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Auslandstelefonie: Damit du nicht in dieselbe Kostenfalle tappst wie Ministerin Katarina Barley

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Seit letztem Jahr greift die EU-Roaming-Reform. Sie regelt, dass Telefonieren und Surfen im EU-Ausland zu den selben Konditionen wie im Heimatland möglich sein soll. Allerdings führt diese neue Regelung immer noch zu Unsicherheiten.

Telefonieren im Ausland

Laut EU-Roaming Reform kannst du deine heimische Mobilfunk-Flat auch in allen anderen EU-Ländern nutzen. Das bedeutet, dass du zum Beispiel auch im Urlaub kostenlos innerhalb des Landes, in dem du dich befindest und auch in dein Heimatland telefonieren kannst, ohne zusätzlich Kosten befürchten zu müssen.

Vorsicht: EU-Roaming gilt nicht immer

Es gibt allerdings Einschränkungen:

EU-Roaming kann auf Schiffsreisen nicht gelten

Zeitlich:
Man darf sich nicht dauerhaft bzw. mehrere Monate im EU-Land aufhalten.

Örtlich:
Die EU-Roaming Regelung gilt außerdem nicht überall. Die meisten Mobilfunknutzer wissen nicht, dass bei einer Schiffsreise die Roaming-Regeln nicht greifen. Befindet man sich also z.B. auf einer Mittelmeer-Rundfahrt – etwa von Livorno nach Sardinien – kann man nicht zu gleichen Kosten wie zu Hause telefonieren oder surfen. Denn: Die EU-Roaming Regeln gelten nur auf dem Festland.

Telefonieren ins Ausland

Was viele Nutzer ebenfalls nicht wissen: Das Telefonieren vom Heimatland (also z.B. von Deutschland) INS Ausland ist in der neuen EU-Regelung nicht inbegriffen. Diese Telefonate sind bis heute weiterhin meist recht teuer! Viele Anbieter verlangen pro Minute rund einen Euro, manche oder sogar noch mehr. Unserer Erfahrung nach kennen viele Handynutzer die Regelung nicht oder verwechseln die Konditionen.

Was sagt das Verbraucherschutzministerium?

Genau so ist es auch unserer Justiz- und Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) ergangen. Sie ist in diese Kostenfalle getappt.

Nach eigenen Angaben hat sie mehrere Telefonate von Deutschland in die Niederlande geführt. Daraufhin hat sie eine Mobilfunkrechnung über ca. 400 Euro erhalten. Das Handelsblatt hat darüber berichtet.

„Ich fände es gut, wenn Verbraucher informiert werden, wenn sie einen bestimmten Kostenwert überschritten haben, so dass sie am Ende nicht auf einem riesigen Gebührenberg sitzen“

schlug Katarina Barley vor

Passenden Anbieter für Auslandstelefonie finden

Wir empfehlen allen Smartphone-Nutzern, die häufiger ins Ausland telefonieren, gleich einen passenden Mobilfunkanbieter herauszusuchen. Der Anbieter Tarifhaus bietet beispielsweise in vielen Tarifen 100 Freiminuten pro Monat für Gespräche ins Ausland inklusive. Diese Freiminuten beschränken sich dabei nicht nur auf EU-Länder, sondern gelten z.B. auch für die Schweiz, die Türkei und viele weitere Länder.